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Haben Sie schon einmal Bilder geknickt oder von der Technik gehört?
Falls nicht, sind Sie sicher nicht alleine. In ihrem Buch «Bilder, die du knicken kannst» präsentiert die Illustratorin und Gestalterin Teelke Limbeck diverse Bildumsetzungen, in denen das Knicken, Knittern und Knüllen als künstlerische Techniken fungieren und die Bildlandschaften zentral gestalten und beeinflussen. 
Wir haben sie im Interview nach der Entstehungsgeschichte Ihres Buches gefragt, welches Knick-Bild Sie persönlich besonders mag und was Sie Ihrer Leserschaft mit auf den Weg geben möchte.
Viel Vergnügen beim Durchlesen!
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Wie sind Sie auf die Idee gekommen, geknickte Bilder zu gestalten und darüber ein Buch zu schreiben?
Angefangen hat es mit einem zerknitterten Papier, dessen Struktur mich spontan an Wasser erinnerte. Daraufhin habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, diese vage Idee klarer zu transportieren. Funktioniert hat das, indem ich blaue Swimmingpool-Fliesen gemalt und das Papier anschließend geknüllt habe. Davon ausgehend fragte ich mich, was sich wohl noch alles mit geknittertem Papier darstellen ließe. Meine ersten Ideen habe ich dann an meine Lektorin, Heidi Müller, geschickt. Zum Glück war sie direkt interessiert und hat mir freie Hand gelassen, weiterzudenken und auszuprobieren.
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An wen richtet sich Ihr Buch «Bilder, die du knicken kannst»?
An alle, die gerne kreativ arbeiten, neue Techniken entdecken und sich dabei ein wenig inspirieren lassen möchten. Ich hoffe, dass sie sich das herausziehen können, was sie weiterbringt – sodass daraus ganz eigene, individuelle Bilder entstehen.
Können Sie eine bestimmte Papierknick-Übung für Anfänger:innen empfehlen?
Als Anfänger:in würde ich mit einem Thema anfangen, das mir besonders gefällt. Wenn jemand zum Beispiel die Berge mag, aber nicht so gern zeichnet, kann eine kletternde Person auch als Silhouette ausgeschnitten werden. Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, kreativ zu werden – und das Entdecken dieser Wege macht natürlich besonders viel Spaß, wenn man sich mit dem Thema verbunden fühlt.
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Ihr persönliches Lieblingsprojekt im Buch?
Am meisten Spaß hatte ich daran, Schnee und Eis zu knittern und kleine Figuren, wie Pinguine oder Skifahrer, zu ergänzen. Ich mag daran die Reduziertheit und die Idee, dass das Papier in seiner weißen Ursprungsform bleibt und allein durch die Knicke eine Bedeutung erhält.
Auf Ihrem Instagram-Kanal kann man ganz verschiedene Gestalten-Techniken entdecken. Welches ist Ihre liebste Technik? Und mit welchem Material arbeiten Sie besonders gern?
Das ändert sich von Zeit zu Zeit, weil ich einfach unheimlich gerne mit verschiedenen Materialien experimentiere. Noch lässt mich das zerknitterte Papier aber nicht los — gerade arbeite ich an meinem ersten geknitterten Kinderbuch.
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Wie schaut es in Ihren vier Wänden aus? Papierkunst, wo man hinschaut?
Das hält sich noch in Grenzen. Zurzeit hängen die meisten Knitterbilder in der Upkamer in Uplengen in Ostfriesland. Da habe ich anlässlich der Bucherscheinung einen kleinen Vortrag gehalten und meine Bilder ausstellen dürfen. Nur die verschneiten Berge mit den Skifahrer:innen hängen gerade in meinem Arbeitszimmer.
Last but not least: Was möchten Sie Ihren Leser:innen da draußen sagen oder mit auf den Weg geben?
Bleibt dran – auch wenn nicht alles beim ersten Anlauf gelingt und ihr den ein oder anderen Versuch sogar im übertragenen Sinn knicken könnt. Das ist total normal und gehört zum kreativen Arbeiten auch irgendwie dazu.
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                                                            Teelke Limbeck hat Freiraumplanung und Grafikdesign studiert und arbeitet als freiberufliche Illustratorin und Gestalterin in Ostfriesland.
 
                                                                         
    
                                         
    
            
                 
    
            
                 
    
            
                 
    
            
                